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Geschäftsbericht 2016

III. Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

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2015   Anschaffungs- und Herstellungskosten            Abschreibungen    Restbuchwerte
    Stand zum 01.01.2015 Währungs-
umrechnungs-
differenzen
Zugänge aus UnternehmenserwerbZugänge Abgänge Umbuchungen Stand zum 31.12.2015  Stand zum 01.01.2015 Währungs-
umrechnungs-
differenzen
Planmäßige
Abschreibung
des lfd. Jahres
Abgänge Stand zum 31.12.2015 Stand zum 31.12.2015
    T€ T€ T€T€ T€ T€ T€  T€ T€ T€ T€ T€ T€
Sachanlagen (1)    
Grundbesitz* 20.577 -13 04 0 0 20.568  8.910 -16 695 0 9.589 10.979
Technische Anlagen und Maschinen 5.174 57 0232 -134 0 5.29  4.759 46 108 -134 4.779 550
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.231 111 01.014 -607 0 10.749  7.202 82 943 -585 7.642 3.107
Anlagen im Bau 47 0 017 0 0 64  0 0 0 0 0 64
36.029 155 01.267 -741 0 36.710  20.871 112 1.746 -719 22.010 14.700
 
   
Immaterielle Vermögenswerte (3)  
Geschäfts- und Firmenwert (2) 5.828 0 00 0 0 5.828  0 0 0 0 0 5.828
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte 11.957 44 0232 -123 19 12.129  9.151 35 1.060 -122 10.124 2.005
aktivierte Entwicklungskosten 8.360 25 0185 0 0 8.570  6.921 25 429 0 7.375 1.195
geleistete Anzahlungen 19 0 00 0 -19 0  0 0 0 0 0 0
26.164 69 0417 -123 0 26.527  16.072 60 1.489 -122 17.499 9.028
2016   Anschaffungs- und Herstellungskosten      Abschreibungen    Restbuchwerte
  Stand zum 01.01.2016 Währungs-
umrechnungs-
differenzen
Zugänge aus UnternehmenserwerbZugänge Abgänge Umbuchungen Stand zum 31.12.2016  Stand zum 01.01.2016 Währungs-
umrechnungs-
differenzen
Planmäßige
Abschreibung
des lfd. Jahres
Abgänge Stand zum 31.12.2016 Stand zum 31.12.2016
    T€ T€ T€  T€ T€ T€  T€ T€ T€ T€ T€ T€
Sachanlagen (1)    
Grundbesitz* 20.568 19 145 -2 14 20.645  9.589 16 685 -2 10.288 10.357
Technische Anlagen und Maschinen   5.329 4 1.68565 -704 0 6.379  4.779 7 218 -699 4.305 2.074
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.749 -24 1.932951 -2.068 -14 11.526  7.642 -24 1.093 -1.959 6.752 4.774
Anlagen im Bau 64 0 0465 0 0 529  0 0 0 0 0 529
36.710 -1 3.6181.526 -2.774 0 39.079  22.010 -1 1.996 -2.660 21.345 17.734
   
     
     
Immaterielle Vermögenswerte (3)  
Geschäfts- und Firmenwert (2) 5.828 0 17.3160 0 0 23.144  0 0 0 0 0 23.144
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte 12.129 8 7.642116 -176 0 19.719  10.124 6 1.955 -173 11.912 7.807
aktivierte Entwicklungskosten 8.570 8 00 0 0 8.578  7.375 8 363 0 7.746 832
  26.527 16 24.958116 -176 0 51.441  17.499 14 2.318 -173 19.658 31.783

1) Sachanlagen

Die Abgänge im Bereich der technischen Anlagen und Maschinen sowie anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen betreffen im Wesentlichen Ersatzbeschaffungen. Gegenläufig wirken sich die Zugänge im Sachanlagevermögen aufgrund der Aufnahme der akquirierten Gesellschaften in den Konsolidierungskreis aus.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden, wie bereits in den Vorjahren, keine selbst erstellten Sachanlagen aktiviert. Außerplanmäßige Abschreibungen sowie Wertaufholungen sind im Berichtsjahr nicht vorgenommen worden. Der Grundbesitz in Höhe von 10.357 T€ (2015: 10.979 T€) dient der Besicherung von langfristigen Darlehen (vergleiche Gliederungspunkt 11 „Finanzschulden“).

2) Geschäfts- und Firmenwert

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Restbuchwerte der technotrans-Geschäfts- und Firmenwerte, aufgeteilt nach den Segmenten:

  31.12.2016 31.12.2015
  T€ T€
Segment Technology: Laserkühlung 5.243 5.243
Segment Services: Übersetzungsleistungen 585 585
Segment Services: Softwarelösungen
für technische Dokumentationen
176 0
6.004 5.828

Aus dem Erwerb der Anteile der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH zum 9. September 2016 resultiert ein Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 17.140 T€. Bis zum Zeitpunkt der Konzernabschlusserstellung war die Allokation des Geschäfts- und Firmenwerts noch nicht abgeschlossen. Anhaltspunkte für eine Wertminderung des Geschäfts- und Firmenwerts liegen nicht vor. Gemäß IAS 36.84 wurde der Geschäfts- und Firmenwert noch keinem Werthaltigkeitstest unterzogen.

Der aus dem Erwerb der Anteile der KLH-Gesellschaften zum 1. Januar 2013 sowie dem Erwerb der Anteile der Termotek GmbH zum 7. Januar 2011 resultierende Geschäfts- und Firmenwert wurde auf Ebene der Gruppe Zahlungsmittel generierender Einheiten Laserkühlung im Segment Technology einem Werthaltigkeitstest unterzogen, da Synergien und Vorteile aus den Unternehmenszusammenschlüssen nur auf dieser Ebene ermittelt werden können. Die Überwachung der Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt ebenfalls ausschließlich auf Basis dieser Zahlungsmittel generierenden Einheit.

Im Rahmen des Erwerbs der gds Sprachenwelt GmbH am 1. September 2012 wurde ein Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 585 T€ aktiviert. Dieser Geschäfts- und Firmenwert ist der Zahlungsmittel generierenden Einheit Übersetzungsleistungen im Segment Services zugeordnet.

Der im Rahmen des Erwerbs der Anteile der Ovidius GmbH zum 12. April 2016 resultierende Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 176 T€ wurde der Zahlungsmittel generierenden Einheit Softwarelösungen für technische Dokumentationen zugeordnet.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden die übrigen Zahlungsmittel generierenden Einheiten nach IAS 36.10 einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Dabei wird der Buchwert einer Zahlungsmittel generierenden Einheit verglichen mit dem erzielbaren Betrag. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungserlöse und des Nutzungswertes. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert wurde, basierend auf den Inputfaktoren der verwendeten Bewertungstechnik, als beizulegender Zeitwert der Stufe 3 eingeordnet.

Der erzielbare Betrag entspricht bei technotrans dem Nutzungswert. Diesem Nutzungswert lagen wesentliche Annahmen zugrunde. Ausgangspunkt der Cashflow-Prognosen für den Geschäfts- und Firmenwert waren das Budget 2017 sowie Umsatztrends für die Geschäftsjahre 2018 bis 2021 der jeweiligen Zahlungsmittel generierenden Einheit. Für die anschließenden Geschäftsjahre erfolgte keine separate Umsatzplanung der betroffenen Zahlungsmittel generierenden Einheit, vielmehr wurden weitere durchschnittliche Umsatzwachstumsraten für beide Zahlungsmittel generierenden Einheiten gleichbleibend von 1,5 Prozent (2015: 1,5 Prozent) (langfristiger Markttrend der jeweiligen Industrie) angenommen. Außerdem wurden die Kosten (Material, Personal und sonstige Kosten) für jede Zahlungsmittel generierende Einheit auf Basis von Annahmen für den Prognosezeitraum geschätzt; Kostensteigerungen wurden entsprechend berücksichtigt. Alle Annahmen des Vorstands basieren auf Erfahrungen und spiegeln die Erwartungen der relevanten Kunden und der Industrie wider.

Die für die Werthaltigkeitsprüfung in 2015 und 2016 verwendeten Wachstumsraten, EBIT-Margen und die zur Diskontierung der prognostizierten Cashflows herangezogenen Kapitalkostensätze können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

  Umsatzwachstum  durchschnittliche EBIT-Marge  Vorsteuer-Kapitalkostensatz 
  2016 20152016201520162015
Parameter der Werthaltigkeitsprüfung % %%%%%
Segment Technology: Laserkühlung 6,6 6,49,711,010,713,0
Segment Services: Übersetzungsleistungen 5,0 5,015,011,89,911,5
Segment Services: Softwarelösungen für technische Dokumentationen 13,7 6,56,6

Die auf Basis dieser Annahmen ermittelten Nutzungswerte übersteigen jeweils die Buchwerte der Zahlungsmittel generierenden Einheiten.

3) Immaterielle Vermögenswerte

Im Geschäftsjahr 2016 erhöhten sich die immateriellen Vermögenswerte im Wesentlichen durch die im Rahmen der Kaufpreisallokationen identifizierten Vermögenswerte (vergleiche Gliederungspunkt II a) „Konsolidierungskreis“). Diese Vermögenswerte wurden im Geschäftsjahr entsprechend ihrer Nutzungsdauer abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen betreffen in Höhe von 1.508 T€ (2015: 720 T€) die im Rahmen der Kaufpreisallokation angesetzten immateriellen Vermögenswerte.

Aus der Entwicklung entstandene immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswerts ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können. Im Geschäftsjahr 2016 wurden nur laufende Entwicklungen vorgenommen. Es wurden daher keine (2015: 185 T€) aus der Entwicklung entstandene immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Aufgrund der Nichterfüllung der Ansatzvoraussetzungen des IAS 38 wurden 5.534 T€ (2015: 4.293 T€) der Entwicklungskosten als Aufwand erfasst.

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie aktivierte Entwicklungskosten mit unbegrenzter Nutzungsdauer bestehen nicht. Die der planmäßigen Abschreibung von Software und aktivierten Entwicklungskosten zugrunde liegende Nutzungsdauer beträgt drei bis fünf Jahre.

Die planmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren verursachungsgerecht den Umsatzkosten zugerechnet. Die planmäßigen Abschreibungen auf Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte werden mittels der Kostenstellenrechnung den Umsatz-, Vertriebs-, allgemeinen Verwaltungs- und Entwicklungskosten zugeordnet.

4) Sonstige finanzielle Vermögenswerte

  31.12.2016 31.12.2015
  T€ T€
Mietkautionen 61 38
Sonstige 31 10
92 48

5) Vorräte

  31.12.2016 31.12.2015
  T€ T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 13.019 9.085
Unfertige Erzeugnisse 8.698 3.806
Fertige Erzeugnisse sowie Handelswaren 3.892 4.656
  25.609 17.547

Der signifikante Anstieg der Vorräte resultiert im Wesentlichen aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises.

Von den gesamten Vorräten sind 5.632 T€ (2015: 3.880 T€) mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich noch anfallender Fertigungskosten und Vertriebsaufwendungen angesetzt. Im Geschäftsjahr 2016 wurden Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von 1.143 T€ (2015: 436 T€) als Aufwand erfasst. Wertaufholungen führten im gleichen Zeitraum in Höhe von 946 T€ (2015: 632 T€) zu einem Ertrag, da höhere Nettoveräußerungswerte erzielt werden konnten als im Vorjahr angenommen.

6) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Im Segment Technology konzentrieren sich die offenen Forderungen hauptsächlich auf die großen OEMs (Druckmaschinen-, Maschinenbau- und Laserhersteller) sowie auf Endkunden.

Im Berichtsjahr sind Zuführungen zu den Wertminderungen auf Forderungen in Höhe von 86 T€ (2015: 286 T€) vorgenommen worden, die in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Vertriebskosten erfasst werden. Um die Forderungen zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, werden Wertminderungen vorgenommen. Diese Wertminderungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko. Wertminderungen werden insbesondere vorgenommen, wenn der Schuldner erhebliche finanzielle Schwierigkeiten hat. Die Wertansätze bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich über ein Wertberichtigungskonto korrigiert. Forderungen werden erst ausgebucht, wenn der Schuldner ein Insolvenzverfahren eröffnet hat oder die Forderung uneinbringlich geworden ist.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Wertminderungen auf den Forderungsbestand:

  31.12.2016 31.12.2015
  T€ T€
Anfangsbestand 1.097 1.155
Zuführung aus Unternehmenserwerb 473 0
Zuführung 86 286
Ausbuchung von Forderungen -45 -307
Zahlungseingänge auf abgeschriebene Forderungen -73 -53
Währungsdifferenzen -3 16
Endbestand 1.535 1.097

7) Ertragsteuererstattungsansprüche

Bei den Ansprüchen handelt es sich um laufende Ertragsteuererstattungsansprüche sowie um aus Vorjahren stammende Körperschaftsteuerguthaben. Diese Ansprüche (§ 37 (5) Körperschaftsteuergesetz) sind mit dem Barwert aktiviert. Die Auszahlungen erfolgen in zehn gleichen Jahresbeträgen von 2008 bis 2017; demzufolge wurden die Ertragsteuererstattungsansprüche im Geschäftsjahr ausschließlich den kurzfristigen Vermögenswerten zugeordnet.

8) Sonstige Vermögenswerte

31.12.2016 31.12.2015
  T€ T€
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Forderungen gegen Lieferanten 192 19
Kautionen 173 246
Sonstige 359 201
724 466
 
Sonstige Vermögenswerte
Vorauszahlungen 669 558
Anrechenbare Vorsteuer 194 157
Sonstige 304 379
  1.167 1.094
  1.891 1.560

9) Liquide Mittel

Liquide Mittel umfassen die Guthaben bei Kreditinstituten und den Kassenbestand. Der beizulegende Zeitwert der liquiden Mittel entspricht dem Buchwert. Wertpapiere des Umlaufvermögens sind am Bilanzstichtag nicht vorhanden.

Die Entwicklung des Zahlungsmittelbestands ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt.

10) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Das Eigenkapital des Konzerns betrug zum 31. Dezember 2016 61.880 T€ (2015: 51.725 T€). Auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallen hiervon 118 T€ (2015: 928 T€).

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der technotrans AG besteht zum 31. Dezember 2016 aus 6.907.665 ausgegebenen und im Umlauf befindlichen nennwertlosen auf den Namen lautenden Stückaktien. Die ausgegebenen Aktien sind voll eingezahlt. Der rechnerische Anteil am Grundkapital beträgt je Stückaktie 1 €. Alle Aktien gewähren identische Rechte. Einzelnen Aktionären werden keine Sonderrechte oder Vorzüge gewährt. Dies gilt auch für das Dividendenbezugsrecht.

  ausgegebene Aktien im Umlauf befindliche Aktien
  2016 2015 2016 2015
Stand 01.01. 6.907.665 6.907.665 6.530.588 6.516.434
Verkauf eigener Aktien 0 0 374.915 0
Ausgabe an Mitarbeiter (als Vergütungsbestandteil) 0 0 2.162 2.187
Erwerb eigener Aktien 0 0 9.254 0
Ausgabe an Mitarbeiter (als Weihnachtsgratifikation) 0 0 9.254 11.967
Stand 31.12. 6.907.665 6.907.665 6.907.665 6.530.588

Genehmigtes Kapital

Die Hauptversammlung vom 15. Mai 2014 ermächtigte den Vorstand, das Grundkapital bis zum 14. Mai 2019 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer Aktien einmalig oder mehrmals gegen Einlagen um bis zu insgesamt 3.450.000 € zu erhöhen. Von dieser Ermächtigung wurde 2016 kein Gebrauch gemacht.

Bedingtes Kapital

In der Hauptversammlung vom 15. Mai 2014 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 14. Mai 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von längstens fünf Jahren im Gesamtnennbetrag von bis zu 10 Millionen € zu begeben und den Inhabern von Schuldverschreibungen Wandlungsrechte auf insgesamt 690.000 eigene, auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft nach Maßgabe der jeweiligen Bedingungen der Schuldverschreibungen (Wandelanleihebedingungen) zu gewähren.

Die den Inhabern der Schuldverschreibungen eingeräumten Wandlungsrechte dürfen sich auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu 690.000,00 € beziehen. Die Wandelschuldverschreibungen können außer in Euro auch unter Begrenzung auf den entsprechenden Euro-Gegenwert in der gesetzlichen Währung eines OECD-Landes begeben werden.

Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht auf die Schuldverschreibungen zu. Die Schuldverschreibungen können auch von einer Bank oder einem Bankenkonsortium mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Daneben ist der Vorstand jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auf die Schuldverschreibungen innerhalb der durch die Ermächtigung im Einzelnen und konkret vorgegebenen Grenzen auszuschließen.

Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandelschuldverschreibungen und deren Bedingungen selbst festzulegen, insbesondere Währung, Zinssatz, Ausgabebetrag, Laufzeit und Stückelung der Wandelschuldverschreibungen, Wandlungspreis und -zeitraum, Umtauschverhältnis und Zahlung des Gegenwertes in Geld anstelle des Umtauschs in eigene Aktien. Im Geschäftsjahr 2016 wurde diese Ermächtigung nicht in Anspruch genommen.

Kapitalrücklage

In die Kapitalrücklage wurde das Aufgeld aus den vergangenen Aktienemissionen im Rahmen der Ausgabe von Bezugsaktien des Bedingten Kapitals sowie der Ausgabe von Stammaktien des genehmigten Kapitals (Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage) eingestellt. Die Kosten der Aktienemissionen wurden in Abzug gebracht.

Im Geschäftsjahr wurden die verbliebenden 377.077 eigenen Aktien zu einem Kurs, der über den ursprünglichen Anschaffungskosten lag, ausgegeben. Der durch Ausgabe eigener Aktien entstandene Unterschiedsbetrag in Höhe von 6.169 T€ zwischen den Anschaffungskosten der Aktien und ihren beizulegenden Zeitwerten zum Zeitpunkt der Ausgabe wurde der Kapitalrücklage zugeführt. Die Kapitalrücklage nach IFRS entspricht der Kapitalrücklage des Mutterunternehmens nach HGB. Durch die BilMoG-bedingte Umstellung in 2009 sind bei Veräußerung von eigenen Anteilen nach der Umstellung auch solche Beträge in die Kapitalrücklage nach HGB einzustellen (Abwertungen aus der Zeit vor der Umstellung), die bei einer reinen IFRS-Vorgehensweise nicht in die Kapitalrücklage eingestellt werden würden. Zur Erreichung der gleichen Höhe der Kapitalrücklage zwischen HGB und IFRS werden daher Beträge in entsprechender Höhe den Gewinnrücklagen entnommen und der Kapitalrücklage zugeführt.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten Gewinnvorträge sowie weitere andere Rücklagen. Davon betreffen 691 T€ (2015: 691 T€) die gesetzliche Rücklage der technotrans AG gemäß § 150 (2) AktG. Die Rücklage wegen eigener Anteile der technotrans AG (2015: -5.426 T€) wurde mit Veräußerung der übrigen Aktien vollständig aufgelöst.

Gemäß § 268 (8) HGB darf von den anderen Gewinnrücklagen der Muttergesellschaft ein Betrag in Höhe von 9 T€ (2015: 108 T€) aufgrund der Aktivierung von latenten Steuern sowie ein Betrag in Höhe von 16 T€ (2015: 0 T€) wegen des Unterschiedsbetrags gemäß § 253 (6) HGB aus der Bewertung der Pensionsrückstellung nicht ausgeschüttet werden.

Sonstige Rücklagen

  31.12.2016 31.12.2015
  T€ T€
Währungsdifferenzen -3.721 -3.338
Rücklage für Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb -2.047 -2.584
Hedgingrücklage -58 -100
Eigene Aktien 0 -5.426
  -5.826 -11.448

Gemäß IAS 39 wurde der negative Marktwert der eingesetzten Zinsswaps unter Abzug latenter Steuern erfolgsneutral in der Hedgingrücklage verrechnet (vergleiche Gliederungspunkt 32 „Finanzinstrumente“). Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Gewinn von 60 T€ (2015: 49 T€ Verlust) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Es wurden wie im Vorjahr keine Gewinne realisiert. Im Gegenzug wurden latente Steuern von 18 T€ (2015: 15 T€) erfolgsneutral berücksichtigt.

Die technotrans AG hat ihren Tochtergesellschaften Darlehen gewährt, die als Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe anzusehen sind. Nach IAS 21.32 bzw. IAS 12.61A werden die bis zum Bilanzstichtag kumuliert aufgelaufenen Umrechnungsdifferenzen sowie die ggf. darauf entfallenden Steuern direkt im Eigenkapital verrechnet. Eine erfolgswirksame Erfassung der Währungskursdifferenzen erfolgt erst bei der Liquidation oder Teilliquidation der Gesellschaft.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden Umrechnungsgewinne aus den genannten Darlehen in Höhe von 537 T€ (2015: 655 T€ Verlust) direkt im Eigenkapital verrechnet; da eine Liquidation oder Teilliquidation in absehbarer Zeit nicht geplant ist, wurden im Geschäftsjahr wie bereits im Vorjahr keine latenten Steuern auf diese Kursverluste erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet.

Die Währungsdifferenzen beinhalten die Differenzen aus der Umrechnung des zu konsolidierenden Eigenkapitals der Tochtergesellschaften zum historischen Kurs und zum Kurs am Bilanzstichtag. Des Weiteren beinhaltet diese Position die sich aus der Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Tochtergesellschaften zum Stichtagskurs und der Umrechnung der Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs ergebenden Differenzen.

Eigene Aktien

Auf der Hauptversammlung am 15. Mai 2014 haben die Aktionäre den Vorstand zum Rückkauf eigener Aktien entsprechend § 71 (1) Nr. 8 AktG ermächtigt. Diese Ermächtigung erstreckt sich auf den Rückkauf eines anteiligen Betrags vom Grundkapital von bis zu 690.000,00 € (690.000 Stückaktien entsprechend 9,98 Prozent des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Beschlussfassung) und ist gültig bis zum 14. Mai 2019. Gemäß IAS 32.33 werden die zurückgekauften Aktien mit ihren Anschaffungskosten (inkl. Anschaffungsnebenkosten) vom Eigenkapital abgezogen. Der Rückkauf orientiert sich an den strategischen Zielen der Gesellschaft. Im Zeitraum Januar bis Dezember 2016 wurden 9.254 Aktien zur Ausgabe an Mitarbeiter zurückgekauft. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2016 11.416 Stückaktien (2015: 14.154 Stückaktien) mit einem beizulegenden Zeitwert von 262 T€ (2015: 247 T€) als Vergütungsbestandteil an Mitarbeiter ausgegeben (vergleiche Gliederungspunkt 34 "Personalaufwand"). Die verbliebenden 374.915 Aktien wurden mit einem beizulegenden Zeitwert von 8.154 T€ verkauft. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 waren keine (2015: 377.077) Stammaktien im Bestand der technotrans AG.

Kapitalmanagement

Zum 31. Dezember 2016 lag die Eigenkapitalquote bei 51,0 Prozent (2015: 68,0 Prozent). Zu den wichtigsten finanzwirtschaftlichen Zielen der technotrans AG zählen die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit sowie die nachhaltige Wertsteigerung des Konzerns.

Große Bedeutung in diesem Zusammenhang hat die Schaffung von ausreichenden Liquiditätsreserven. Ziel ist es, jederzeit über Liquiditätsreserven in Höhe von mindestens 5 Prozent des Jahresumsatzes verfügen zu können. Die Zielerreichung ist durch den Einsatz diverser Maßnahmen zur Reduzierung der Kapitalkosten und Optimierung der Kapitalstruktur sowie durch effektives Risikomanagement sicherzustellen.

Methodisch basiert das Kapitalmanagement bei technotrans auf finanzmarktorientierten Kennzahlen, wie der Umsatzrendite (langfristiges Margenziel für das EBIT: 10 Prozent), der Eigenkapitalquote (Ziel: > 50 Prozent) sowie Verschuldungskennziffern. Satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen unterliegt technotrans nicht. Eine solide Kapitalstruktur gibt technotrans die Stabilität, die als Basis für das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell dient und damit langfristig Kunden- und Lieferantenbeziehungen sowie Ansprüchen der Mitarbeiter und Aktionäre gerecht wird.

Ein ungesichertes Darlehen unterliegt der Verpflichtung zur Einhaltung von finanziellen Kennzahlen (Financial Covenants). Die Finanzrelationen, Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad und EBITDA-Marge, werden für den Konzernabschluss ermittelt und wurden im Geschäftsjahr 2016 eingehalten.

11) Finanzschulden

  31.12.2016 31.12.2015
  T€ T€
Kurzfristige Finanzschulden 5.068 1.997
Langfristige Finanzschulden 23.024 6.061
  28.092 8.058

Der Anstieg der Finanzschulden resultiert in Höhe von 20.000 T€ aus der Neuaufnahme von Darlehen zur Finanzierung des Unternehmenserwerbs der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH sowie aus der Bereitstellung von Finanzmitteln für den in 2017 geplanten Erwerb der Betriebsimmobilie in Meinerzhagen. Auf die im Geschäftsjahr akquirierten Gesellschaften entfallen zum Stichtag 2.031 T€ der Finanzschulden.

Kursgesicherte Verbindlichkeiten liegen zum Bilanzstichtag nicht vor. Zinssicherungen bestehen nur bei Finanzschulden.

Restlaufzeiten der Finanzschulden

  < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre Gesamt Verzinsung p.a. Besicherung
  T€ T€ T€ T€    
€ - Festsatzkredit 556 2.963 1.481 5.000 1,00% Keine
Variabler €-Kredit 429 1.714 857 3.000 3-Mon.-EURIBOR +1,59% Keine
€ - Festsatzkredit 0 1.071 1.429 2.500 1,45% Grundschuld
€ - Festsatzkredit 0 937 1.563 2.500 1,45% Grundschuld
€ - Festsatzkredit 0 937 1.563 2.500 1,70% Grundschuld
Variabler €-Kredit 571 1.286 0 1.857 3-Mon.-EURIBOR
Zinsswap
(Festsatz: 2.63%)
Keine
Variabler €-Kredit 1.500 0 0 1.500 3-Mon.-EURIBOR
Zinsswap
(Festsatz: 2.70%)
Grundschuld
€ - Festsatzkredit 237 1.263 0 1.500 1,45% Grundschuld
Variabler €-Kredit 0 1.500 0 1.500 6-Mon.-EURIBOR +1,25% Grundschuld
€ - Festsatzkredit 300 1.200 0 1.500 1,65% Grundschuld
€ - Festsatzkredit 422 528 0 950 2,00% Keine
€ - Festsatzkredit 245 675 0 920 3,31% Grundschuld
€ - Festsatzkredit 36 143 639 818 4,50% Grundschuld
Variabler €-Kredit 157 432 0 589 3-Mon.-EURIBOR
Zinsswap
(Festsatz: 3.40%)
Grundschuld
Variabler €-Kredit 188 140 0 328 3-Mon.-EURIBOR
Zinsswap
(Festsatz: 2.81%)
Grundschuld
€ - Festsatzkredit 87 217 0 304 1,71% Sicherungsübereignung
Mietkauf 48 136 0 184 3,05% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 18 70 39 127 2,35% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 43 71 0 114 3,10% Sicherungsübereignung
Mietkauf 31 65 0 96 3,08% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 12 50 28 90 2,10% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 59 0 0 59 3,35% Keine
€ - Festsatzkredit 50 0 0 50 3,50% keine
€ - Festsatzkredit 21 26 0 47 3,10% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 35 0 0 35 2,70% Selbstschuldnerische Bürgschaft
€ - Festsatzkredit 11 1 0 12 3,15% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 12 0 0 12 3,25% Sicherungsübereignung
5.068 15.425 7.599 28.092

Bankverbindlichkeiten mit einem Buchwert von 14.747 T€ (2015: 3.880 T€) sind durch Grundschulden auf das Firmengelände in Sassenberg besichert.

Finanzschulden in Höhe von 50 T€ (2015: 150 T€) entfallen auf die Termotek GmbH. Für diese Kredite wurden keine Sicherheiten gestellt.

Zum Stichtag bestehen bei der KLH Kältetechnik GmbH Finanzschulden in Höhe von 589 T€ (2015: 746 T€), die in voller Höhe durch Grundschulden auf das Firmengelände Am Waldrand 10 in Bad Doberan besichert sind.

Bei der SHT Immobilienbesitz GmbH & Co. Vermietungs KG bestehen Finanzschulden in Höhe von 818 T€ (2015: 854 T€). Als Sicherheit dient das Grundstück Am Waldrand 10a in Bad Doberan.

Das Darlehen der Ovidius GmbH in Höhe von 35 T€ ist durch eine selbstschuldnerische Bürgschaft des Gesellschafter-Geschäftsführers gesichert.

Von den Darlehen der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH in Höhe von 1.995 T€ sind 986 T€ durch Sicherungsübereignungen der entsprechenden Anlagen gesichert. Für Darlehen in Höhe von 1.009 T€ wurden keine Sicherheiten gestellt.

12) Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

  31.12.2016 31.12.2015
  T€ T€
Bedingter Kaufpreis Ovidius GmbH 1.104 0
Schuldübernahme Unternehmenserwerb GWK 248 0
Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen 7 14
Bedingter Kaufpreis KLH Gesellschaften 0 346
1.359 360

Im Geschäftsjahr 2016 wurden die verbleibenden Anteile der KLH-Gesellschaften erworben. Der noch ausstehende bedingte Kaufpreis wurde zum Zeitpunkt des Erwerbs zum beizulegenden Zeitwert bewertet und um 180 T€ gemindert. Mit Zahlung des Kaufpreises wurde der ausstehende bedingte Kaufpreis abgelöst.

Bezüglich der bedingten Kaufpreisverpflichtung im Rahmen des Unternehmenserwerbs der Ovidius GmbH sowie der Schuldübernahme im Rahmen des Unternehmenserwerbs der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH vergleiche Gliederungspunkt II a) „Konsolidierungskreis“.

13) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

  31.12.2016 31.12.2015
  T€ T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.780 2.000
Ausstehende Eingangsrechnungen 1.029 433
  4.809 2.433

14) Erhaltene Anzahlungen

Die erhaltenen Anzahlungen entstammen im Wesentlichen dem Projektgeschäft. Sie finanzieren die in den Vorräten enthaltenen Fertigerzeugnisse, für die ein Umsatz noch nicht realisiert werden konnte. 4.166 T€ der erhalten Anzahlungen entfallen auf das Projektgeschäft der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH.

15) Rückstellungen

  Verpflichtungen
gegenüber
Personal
Garantie-
verpflichtungen
Sonstige
Rückstellungen
Pensions-
rückstellungen
Gesamt
  T€ T€ T€ T€ T€
Anfangsbestand zum 01.01.2016 4.483 851 967 250 6.551
Währungsveränderung 19 3 -6 0 16
Verbrauch 3.103 684 923 11 4.721
Auflösung 325 111 200 0 636
Zuführung aus Unternehmenserwerb 773 439 1.489 0 2.701
Aufzinsung 308 0 0 4 312
Zuführung 3.478 906 1.155 33 5.572
Endbestand zum 31.12.2016 5.633 1.404 2.482 276 9.795
Langfristige Rückstellungen 898 0 15 265 1.178
Kurzfristige Rückstellungen 4.735 1.404 2.467 11 8.617

Die Verpflichtungen gegenüber dem Personal beinhalten im Wesentlichen Gratifikationen, Boni und Tantiemen der Mitarbeiter sowie Zeitkonten. Diese Verpflichtungen sind in erster Linie hinsichtlich ihrer Fälligkeit unsicher.

Mit zwei Arbeitnehmern bestehen Altersteilzeitarbeitsverträge. Die Verpflichtung aus diesen Altersteilzeitarbeitsverhältnissen wurde versicherungsmathematisch ermittelt. Der Berechnung liegt ein Zinssatz von 1,8 Prozent (2015: 2,3 Prozent) zugrunde. Altersteilzeitverpflichtungen werden gegen eine mögliche Insolvenz gemäß § 8a des Altersteilzeitgesetzes gesichert. Zur Absicherung wurden Zahlungsmittel in einem Geldmarktfond (Deka Investments) eingezahlt und zugunsten der Mitarbeiter verpfändet. Die Vermögenswerte stellen gemäß IAS 19.7 "plan assets" dar und werden mit der entsprechenden Rückstellung saldiert. Erträge aus dem Planvermögen werden mit den entsprechenden Aufwendungen saldiert. Im Geschäftsjahr 2015 und 2016 wurden keine Erträge erzielt. Zum 31. Dezember 2016 waren Zahlungsmittel in Höhe von 63 T€ (2015: 42 T€) angelegt.

Rückstellungen für Gewährleistungen werden für gegenwärtige gesetzliche, vertragliche und faktische Gewährleistungsverpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Die Rückstellungen wurden ausgehend von den Erfahrungswerten der Vergangenheit unter Berücksichtigung der Verhältnisse am Bilanzstichtag bewertet.

technotrans ist im Rahmen der allgemeinen Geschäftstätigkeit in gerichtliche und außergerichtliche Rechtsstreitigkeiten involviert, deren Ausgang nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann. Rechtsstreitigkeiten können beispielsweise im Zusammenhang mit Produkthaftungsfällen und Gewährleistungen auftreten. Für hieraus resultierende Risiken, die nicht bereits durch Versicherungen abgedeckt sind, werden Rückstellungen gebildet, sofern die Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrags zuverlässig geschätzt werden kann. Zum Bilanzstichtag wurden Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten aus Produkthaftung und Gewährleistung in Höhe von 1.018 T€ gebildet.

Die übrigen sonstigen Rückstellungen umfassen Jahresabschlusskosten, Provisionen und andere Verpflichtungen. Der Unsicherheitsfaktor ist hier ebenfalls hauptsächlich die Höhe des Betrages.

Mitarbeitern der ehemaligen BVS Beratung Verkauf Service Grafische Technik GmbH ist eine direkte Pensionszusage gemacht worden. Für alle Mitarbeiter werden bereits Renten gezahlt. Zur Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde die „Defined Benefit Obligation“ (DBO) durch ein versicherungsmathematisches Gutachten unter Verwendung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Der Berechnung liegen ein Zinssatz von 1,0 Prozent (2015: 2,1 Prozent) sowie ein Rententrend von 2,0 Prozent (2015: 2,0 Prozent) zugrunde. Gehaltsentwicklung und Fluktuation waren nicht zu berücksichtigen, da die Versorgungsberechtigten mittlerweile ausgeschieden sind. Die Zinskosten auf die DBO im Jahr 2016 belaufen sich auf 5 T€ (2015: 5 T€). Der versicherungsmathematische Verlust beläuft sich auf 33 T€ (2015: 2 T€ Gewinn). Der versicherungsmathematische Verlust wurde im sonstigen Ergebnis erfasst. Im Jahr 2016 wurden Pensionszahlungen in Höhe von 11 T€ (2015: 11 T€) geleistet.

16) Ertragsteuerverbindlichkeiten

Die Ertragsteuerverbindlichkeiten betreffen im Berichtsjahr im Wesentlichen die technotrans AG und ihre Organgesellschaften sowie die KLH Kältetechnik GmbH.

17) Sonstige Verbindlichkeiten

  31.12.2016 31.12.2015
  T€ T€
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
Darlehen 1.102 0
Kreditorische Debitoren 434 177
Schuldübernahme Unternehmenserwerb GWK 248 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten 83 144
Bedingter Kaufpreis KLH Gesellschaften 0 9
Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 764 202
2.631 532
Sonstige Verbindlichkeiten
Umsatzsteuer 1.073 588
Betriebsteuern 847 369
Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben 119 123
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 637 574
  2.676 1.654
  5.307 2.186

Das hier ausgewiesene Darlehen in Höhe von 1.102 T€ besteht gegenüber der Vermietungsgesellschaft der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH. Mit Erwerb der Immobilie im Geschäftsjahr 2017 soll dieses Darlehen zurückgeführt werden.

Bezüglich der Schuldübernahme im Rahmen des Unternehmenserwerbs der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH vergleiche Gliederungspunkt II a) „Konsolidierungskreis“.